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Fassadendämmung einer ehemaligen Laube
Kernsani (16 Beiträge)
am 10.3.16

Fassadendämmung, U=0,36

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo, ich habe eine ehemalige Laube gekauft, welche zwischen 1985 und 1990 Stück für Stück zu einem Wohnhaus erweitert wurde.

Die Außenwände bestehen daher aus verschiedenen Werkstoffen und Dicken:
- Südseite: 24 cm Silton (Porenbeton)
- Westseite: 30 cm Silton (24 + 6cm im Verband)
- Nordseite: 36 cm Vollziegel/Kalksandstein gemischt
- Ostseite: 24 cm Vollziegel/Kalksanstein gemischt

Ich möchte gern vorerst wenigstens die Ostseite (24 cm KS) dämmen und habe mich für den o.g. Aufbau entschieden. Beim Außenputz bin ich mir noch unsicher, aber präferiere einen Silikatputz (z.B. von Baumit). Ist dieser empfehlenswert und wird er so dünn aufgetragen, dass die Putzdicke ca. der Putzkörnung (2...5 mm) entspricht?

Ich habe innen nirgendwo Schimmelspuren gefunden. Würden Sie mir trotzdem empfehlen (die Nordseite auch noch zu dämmen? Als Innenputz kommt Kalkputz ran.

Danke und VG
Markus Wagner
Kernsani (16 Beiträge)
am 10.3.16
Oder gäbe es eine bessere Alternative zu den EPS-Platten? Bei den Steinwollplatten muss ich ja wieder belüften....
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 13.3.16
Besonders die Nordwand sollte gut gedämmt werden.

Solche Putze müssen generell mindestens 3 mm, besser aber 5-7 mm dick sein.
Silikat- (oder rein mineralische) Putze sind am dauerhaftesten und bieten den besten Schutz vor Veralgung und Schimmel.

Diese Flächen dann aber mit REIN-Silikatfarben streichen, die den geringsten Sd-Wert haben.

Als Dämmmaterial würde ich kein EPS verwenden- die Nachteile werden mittlerweile überall dargestellt.

Eine Möglichkeit sind Holzfaserdämmplatten,
alternativ Hanfdämmplatten, die es auch schon ohne Polyester-Stützfasern gibt.

Alternativ, besonders für Eigenleistung und größere Dämmstärken oder für Fenstermontage außen in der Dämmebene geeignet:

Holzstegträger verwenden,
darauf Holzfaserplatten als Putzträger, wetterfeste Plattenverkleidungen oder auch Holzverkleidungen mit Hinterlüftung befestigen.

Hohlraum mit Zellulose oder Holzfaser, Hanf etc dämmen.

Wenn möglich höhere Dämmstärken verwenden als nur 8 cm-

die Kosten sind nur unwesentlich höher, da die Kosten für Gerüst, Befestigung, Außenverkleidung bei allen Dämmstärken gleich bleiben.
nur die reine Menge an Dämmmaterial ist etwas teurer.

Ich kann bei Anfrage genauere Angaben machen: apteich(et)gmail.com

Andreas Teich Gebäude-Energieberater,Planungsbüro,Bauberatung
Kernsani (16 Beiträge)
am 29.3.16
Dazu habe ich noch ein paar Detailfragen:

Sie haben mir für die Fassadendämmung zu Holzfaserdämmplatten geraten. Da ich im Dachgeschoss ebenfalls STEICO FLEX einsetze habe ich mich bei der Fassade für "STEICO PROTECT DRY L in 10 cm Stärke" entschieden. Viel mehr an Dämmdicke geht aus Platzgründen nicht.

Durch das Versetzen eines großen Fensters... ist der Fassadenputz schon teilweise entfernt worden (ca. 50 % bestehen noch). Dort wo der alte Putz noch dran ist, ist auch noch die alte Fassadenfarbe drauf. Bei dieser weiß ich nicht worum es sich handelt und wie der SD-Wert ist.

1) Sollte ich nun besser den gesamten Putz der Fassade entfernen, bevor ich die Holzfaserdämmplatten andübele?
+ Vorteil bei der verputzten Fassade wäre, dass sie gegenüber der Rohbauwand eben ist und damit der Aufbau nichts ausgleichen muss.
- Nachteil wäre eine mögliche diffusionshemmende Wirkung durch Putz und Farbe (Aber ist das denn überhaupt kritisch?)

2) Ich müsste die Wand bis zum Boden dämmen, da innen (Wohnzimmer) und außen (überdachte Terasse) das gleiche Niveau herrscht. Kann ich die Dämmung auf den Boden aufsetzen? Mit starker Feuchtigkeit ist nicht zu rechnen, da die Fassade überdacht ist und die Ostseite keine Wetterseite ist.

Danke und VG
Markus Wagner
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 30.3.16
Den Fassadenputz würde ich lassen wie er ist.
Wenn innenseitig genügend sorptionsfähige Masse vorhanden ist und die Raumfeuchtigkeit im üblichen Rahmen bleibt wird es keine Schäden geben.

Holzfaserplatten nicht direkt auf den Boden aufsetzen-
Steico gibt auch für den Sockelbereich wassserfeste Dämmplatten vor.
Ich würde Kork oder Schaumglas verwenden-
oder als Nicht-Öko-Variante unten einen ca 30 cm hohen Streifen XPS Platten verlegen.

Gegen Nager zb ein Edelstahlgewebe zuerst an die Wand kleben und dann unter den Dämmplatten nach vorne zieehen und in den Putz einlegen.

Putzstärke wie bei üblichen WDVS-Systemen, also besser 5-7 mm dick. Silikatputz oder auf mineralischer Basis (Kalk-Zement).
Silikonharzputze würde ich nicht verwenden.

Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro

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